Sicherheit in Innenstädten

“Konzepte zur Reduzierung von Schäden/Belästigungen, Steigerung von Wohn-/Lebensqualität”

Status: Vor Einführung des Sicherheitskonzeptes “City-Streife” im Juni 2010 herrschte in der Landshuter Innenstadt ein relativ hohes Maß an Diebstahl, Vandalismus, Pöbeleien, Ruhestörungen und Wildbieslerei.
Maßnahme: In Zusammenarbeit mit der kommunalen Verwaltung und der örtlichen Polizeiinspektion wurde das individuelle Sicherheitskonzept “City-Streife” erarbeitet.
Ergebnis: Durch das Tätigwerden der City-Streife in der Landshuter Innenstadt ist eine Beruhigung der Lage tendenziell zunehmend feststellbar. Dabei sind Ruhestörungen um 50 %, Wildbiesler um 80 % und Vandalismus um 75 % gesunken. Damit geht auch eine entsprechende Reduzierung von Folgeschäden, Einsatzkosten einher.

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Ausgangslage

Generell beeinflusst die Sicherheit die Lebensqualität eines jeden Bürgers in Städten und Gemeinden. Sicherheit zählt zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Die meisten Bürger verbinden mit dem Begriff „Sicherheit“ überwiegend die verschiedensten Aspekte der inneren Sicherheit – so den Schutz vor körperlicher Gewalt, die Sichtbarkeit der Ordnungshüter sowie das Gefühl sich ohne Angst vor drohenden Gefahren frei bewegen zu können. Um nun ein funktionierendes Sicherheitskonzept zu erstellen, bedarf es der Zusammenarbeit von Polizei, Kommunen, lokalen Gewerbetreibenden, Sicherheitsdienstleistern und nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürger. Die interdisziplinäre Betrachtung hilft, Ursachen und Zusammenhänge von Unsicherheiten zu verstehen. Dabei schafft das gemeinsame Entwickeln von Handlungsstrategien und Maßnahmen nachhaltig wirksame Lösungen.
Das objektive wie auch das subjektive Sicherheitsbedürfnis wächst ständig aufgrund sich verändernder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Sicherheit, Sauberkeit und Service sind Faktoren für ein sicheres Lebensgefühl. Sobald einer dieser Faktoren sinkt oder gar fehlt, wird dies als Bedrohung wahrgenommen.
2017 entstanden durch Vandalismus wirtschaftliche Schäden in Bayern in Höhe von 53,7 Millionen Euro (68.057 Fälle).*

Konzept City-Streife Landshut

Grund der Konzeption und Durchführung einer unterstützenden Streife in den belebten Bereichen der Landshuter Innenstadt, war eine vorhergehende Analyse von Daten der Stadtverwaltung und polizeilichen Einsatzberichten.
Dementsprechend kam es gerade in den späten Abendstunden vermehrt zu Ordnungswidrigkeiten, weshalb Einsatzkräfte verstärkt zur Hilfe gerufen werden mussten. Kommunale Einrichtungen, Gastronomiemöblierungen aber auch im öffentlichen Raum befindliche Verkehrs- und Hinweiszeichen, Bepflanzungen, Mülleimer etc. sind Vandalismus ausgesetzt. Daneben gehören Ruhestörungen, Belästigungen von Passanten, Pöbeleien bis hin zu körperlicher Gewaltanwendung gegen Personen sowie Sachgegenständen, gerade in den Nachtstunden zu den Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Dabei waren es überwiegend nicht-schwere Straftaten, also kleinerer Delikte und Auffälligkeiten, die das Gesamtbild der gefühlten Sicherheit beeinträchtigten.

Analyse

1. Durchführung einer kontinuierlichen Streife, bestehend aus mindestens 2 Sicherheits- dienstmitarbeitern unter Zuhilfenahme zertifizierter Diensthunde im inneren Stadtgebiet mit folgenden Aufgabenbereichen:

  • Schutz von Anlagen und Einrichtungen im zugewiesenen Verantwortungsbereich vor unbefugtem Zugriff und Übergriffen (Schädigung, Sauberkeit)
  • Erkennen von verdächtigen Handlungen und Durchführen von geeigneten Gegenmaßnahmen
  • Schaffen eines gesteigerten Sicherheitsgefühls für Bürgerinnen, Bürger und Gäste durch Präsenz und ggf. als Ansprechpartner
  • Koordinierung von Einsatzkräften bei Eskalation und notwendigen Hilfeleistungen
  • Proaktive Maßnahmen zur Deeskalation und Gefahrenabwehr

2. Darauf basierend ergeben sich für die Stadt folgende Mehrwerte:

  • Präventive Wirkung der City-Streife: fällt auf, weist auf offensichtliches Fehlverhalten hin, tritt korrigierend und durchaus mahnend auf, hält damit schon vielfach von Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ab
  • Korrigierendes Eingreifen einer City-Streife: Pöbeleien, Schlägereien im Ansatz werden erkannt und es wird deeskalierend eingegriffen, Vandalismus tritt sie entschlossen entgegen und lässt die Ordnung nach Möglichkeit sofort wieder herstellen
  • Signalfunktion der City-Streife: Beobachtung, Erkennung und Meldung von Ereignissen, die nicht durch die Streife selbst bereinigt werden können, an die dafür zuständigen Stellen wie zum Beispiel Polizei, Ordnungsamt, Auftraggeber etc.
  • Serviceleistungen der City-Streife: Hilfeleistungen, Auskünfte erteilen, Störstellen beseitigen etc.
  • Unterstützung der örtlichen Polizei
  • Reduzierung von Folgekosten für die Kommunen

Fazit

Aus den vorliegenden Zahlen können eindeutig positive Veränderungen festgestellt werden.
Der Einsatz der City-Streife in Landshut seit Juni 2010 hat sowohl die Zahl von Übergriffen als auch die Qualität der Taten positiv verändert. Tendenz: steigend.

Sowohl Unternehmer, Gastronomen, Bürger als auch die Stadtverwaltung ziehen ein durchweg positives Resümee. Bereits im ersten Einsatzjahr war eine deutliche Verbesserung wahrzunehmen. Jeder Rückgang von Vandalismus bedeutet, dass Folgekosten durch Einsätze, Reparaturen etc. nicht anfallen. Jede Reduzierung von Ruhestörung bedeutet einen Anstieg der Lebensqualität für Bewohner, Gewerbetreibende und Besucher.
Nach 10 Jahren ist trotz eines drastisch reduzierten Vorkommens von Straftaten und Ordnungswidrigkeit immer noch ein Trend zur Minderung zu erkennen. Der lange und nachhaltige Erfolg zeigt die Wirksamkeit dieses Maßnahmenpaketes.

Erfolgskriterien

Vor Beginn der Maßnahme ist es zwingend notwendig, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Diese beinhaltet sowohl die Bewertung der Ausgangslage hinsichtlich baulicher und geografischer Lage, die Beurteilung der Ausgangssituation hinsichtlich der Gefahren und Störungssituationen, als auch der Kooperationsmöglichkeiten mit anderen sicherheitsrelevanten Bereichen.
Bestandsaufnahme und Situationsanalyse durch Sicherheitsberater
Entwicklung verschiedener Sicherheitsszenarien und Einsatzkonzepte
Durchführung sowie laufende Bewertung hinsichtlich geänderter Rahmenbedingungen
Die erfolgreiche Durchführung der City-Streife als solche basiert auf folgenden Voraussetzungen:
Geschultes und erfahrenes Personal (durch ein komplexes Zusammenspiel von Gesetzen und Verordnungen ist es oft schwer abzuschätzen welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt getroffen werden können)
Kontinuierliche Durchführung als feste Größe im Stadtbild (punktuell zum Einsatz kommende Projekte bewirken oft das Gegenteil)
Feste Integration in das Zusammenspiel von Polizei, Bereichs- und Eventsicherheit, Rettungskräften bzw. Ansprechpartnern von Betreuungspunkten für soziale Brennpunkte

Finanzierung

Grundsätzlich ist die Länderbehörde (Polizei) für die Sicherstellung und Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in der Öffentlichkeit verantwortlich. Betrachtet man allerdings die Anzahl verfügbaren Kräfte in den Dienststellen und die gestiegenen Aufgabenbereiche, so wird schnell klar, dass hier eine Lücke zwischen Aufgaben und personellen Möglichkeiten besteht. Der Wunsch nach Sicherheit von Bürgern und Geschäftsleuten in kommunalen Zentren ist jedoch gleichbleibend hoch bzw. ist durch den gesellschaftlichen Wandel noch gestiegen. Hier gilt es unbedingt eine nächste Instanz von Sicherheit zu etablieren.
Die Finanzierung hierfür kann durch unterschiedliche Ansätze geschaffen werden:
Komplette Finanzierung durch den städtischen Haushalt (eventuelle Bezuschussung durch Förderungen)
Anteilige Beteiligung durch Gewerbevereine/Einzelunternehmen
Vollfinanzierung durch gewerbliche Zusammenschlüsse (Vereine, Verbände)
und/oder Spendenaktionen (Crowdfunding)
Wir empfehlen grundsätzlich, dass auch Themen wie z. B. die Sicherstellung der langfristigen Finanzierung von Maßnahmen dieser Art, in Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Sicherheitsberater erstellt werden.

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    Dies macht die LWS security group mit ihrer flachen, transparenten Hierarchie zum modernen Sicherheitsdienstleister. Besonders unsere Kundennähe und unser ganzheitlicher Beratungsansatz machen uns oft zum ersten Ansprechpartner, vor allem für den Mittelstand.

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